Samstag, 27. Dezember 2008

24.12.2008 - Heiliger Abend in Shanghai

Heute Morgen, gleich nach dem Aufstehen läuft Paul wie jeden Morgen der letzten 5 Tage an die Tür um zu schauen, ob das Christkind nicht davorstehe. Denn schließlich heißt es im Gedicht ja :"Advent, Advent, ein Kerzlein brennt. Zuerst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür".
Aber leider steht es auch heute wieder nicht vor der Tür. Und Uwe und ich können nur sagen:"Zum Glück", denn es gibt bei uns noch einiges vorzubereiten. Da unsere Wohnung ja komplett offen gestaltet ist, konnten wir den Christbaum nicht gestern Abend aufputzen, sondern müssen wirklich alles erst heute erledigen.
So fahre ich um halb 10 mit den Kindern zu "May´s Deli"um einzukaufen (Leberwurst, Schinken, Frankfurter, Speck, Käse und frische Weckerl während Uwe mit Franks Hilfe den schweren Christbaum vom Balkon einer Familie im Erdgeschoß in unseren 2. Stock bringt. Da es ein lebendiger Baum ist, ist er sehr, sehr schwer, doch zu zweit und mit Hilfe unseres Mopeds klappt alles wunderbar.
Als ich zurückkomme, wechseln Uwe und ich die Stellung. Er fährt mit den Kindern auch nochmals einkaufen, da unsere Beleuchtung für den Christbaum etwas zu kurz ist und ich schmücke in der Zwischenzeit mit Xiaos und Franks Hilfe den Christbaum. Zu dritt geht ja alles wunderbar schnell und so können wir um 12 Uhr alle gemeinsam zum Clubhaus gehen um dort Mittag zu essen. 
Danach spielen die Kinder noch kurz auf dem Spielplatz, ich spiele mit Frank eine Runde Tischtennis und Uwe erledigt noch einige Telefonate. Um halb 3 ziehen wir uns dann ganz rasch um, denn die Messe beginnt schon um halb 4, und düsen gleich los.
Natürlich kommen wir in einen Stau und kommen so erst um 16 Uhr in der katholischen Kirche in der Innenstadt an. Aber selten ein Schaden ohne Nützen, denn die Messe dauert insgesamt eineinhalb Stunden und so halten unsere Kinder wenigstens bis zum "Stille Nacht, heilige Nacht" durch. 
Nach der Messe fahren wir wieder ca. 1 Stunde zurück zu unserer Wohnung und als wir vor unserer Haustür ankommen, gibt es dicke Tränen von Paul, da das Christkind wieder nicht vor der Tür steht. Als Uwe dann aber die Tür öffnet und der Baum hell erleuchtet im Raum steht, ist alles vergessen. Wir können noch gerade einmal "Stille Nacht" singen, da stürzen sich die Kinder natürlich auch schon auf die vielen Packerl, beziehungweise setzt sich Tobias gleich auf sein neues Dreirad. 
Wir genießen wirklich in vollen Zügen die nette Atmosphäre, essen dann noch gemütlich Frankfurter Würstel beziehungsweise rufen dann noch unsere Familien an. Tobias bringe ich dann gegen 21 Uhr ins Bett, Paul geht letztendlich dann erst um 23 Uhr. Er muss schließlich immer wieder herunterkommen um sich sein Fahrrad anzusehen, oder um das Lego mitzunehmen. Dann muss er noch schnell ein paar Süßigkeiten vom Baum nehmen...
Uwe und ich sitzen dann noch bis 2 Uhr und probieren Uwes neue Nintendo Wii-Konsole aus.






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